Der Mensch hinter der Stimme
Schon im Jahre 2017 haben wir mit unserer Speeddating-Reihe angefangen um einen Einblick hinter die Kulissen zu ermöglichen. „Passt das Bild, welches ich in meinem Kopf umhertrage zur Realität?“ Hier die Aufklärung. Lernen Sie uns etwas persönlicher kennen. Verfolgen Sie unsere Serie „Speeddating mit den eitieCloud-Teammitgliedern“ und erleben Sie unser eitieCloud-Team mit all seinen Macken und Liebenswürdigkeiten.
Patrik Scherer
Fast schon ein Urgestein der eitieCloud. Ins Team ist er eingetreten, als die eitieCloud noch einfach „CIS“ hieß. Angefangen hat alles mit einem Nebenjob in der IT-Werkstatt. Sein damaliger Chef „Thomas Vogel“ hat schnell erkannt, dass er aufgrund seiner Auffassungsgabe auch für den Kundenservice geeignet ist. Im Laufe seiner Karriere hatte der heutige Geschäftsführer nahezu alle Rollen im Unternehmen inne, förderte Teammitglieder und übertrug seine Tätigkeiten um die nächste Rolle zu besetzen. Wenn man ihn heute fragt, wie er an seine heutige Position gekommen ist, sagt er mit einem Schmunzeln „Nachdem man mich nun in alle Abteilungen gesteckt hat und ich offenbar nirgends getaugt habe, wurde ich letztendlich in die Geschäftsführung gesteckt. Dort kann ich nun endlich nichts mehr kaputt machen.“
Hi Patrik, Du bist als Hardwareschrauber zur CIS gekommen, wann war das?
Das war zur Zeit als ich etwas genervt von der Schule war. Ich wollte schon immer möglichst eigenständig sein und habe mir damals die Gelben Seiten meiner Eltern geschnappt und tatsächlich bei ca. 50 IT-Firmen angerufen und gefragt, ob sie jemanden wie mich brauchen. Mein heutiger Partner Markus hat Interesse bekundet. Nach etwa 6 Monaten hinterhertelefonieren (Markus war schon immer schwer zu erreichen) haben wir uns verabredet. Er hat mich vom Fleck weg eingestellt zur Unterstützung seines Werkstatt-Teams. damals nebenberuflich als „630-Mark-Stelle“ – JA, so alt bin ich schon, ich wurde noch in D‑Mark bezahlt. Das war der Beginn meiner Karriere bei der CIS.
Und wie ist es dann weitergegangen? Hast Du Dein Abitur noch gemacht?
Ja, mit einer kleinen Unterbrechung und einer Ehrenrunde hatte ich mit 21 endlich mein Abi. Während meines Nebenjobs habe ich erkannt, dass da mehr gehen muss. Angefangen habe ich ja damit, PCs zu schrauben, später dann Server, danach bin ich im Rechenzentrums-Team gelandet und schließlich – verrückter Weise ?… in der Verwaltung… JA, in der Verwaltung. Zwischenzeitlich hatte ich ein Angebot von der Bundeswehr über ein Studium zum Wirtschaftsinformatiker in der Tasche. Markus und ich wurden uns aber schnell einig. Also habe ich bei ihm ein duales Studium als Diplom- Wirtschaftsinformatiker gemacht.
Das heißt du hast immer im Wechsel drei Monate studiert und drei Monate gearbeitet?
In der Theorie ist das so gedacht, ja. Aber damals war ich eigentlich Vollzeit arbeiten und habe zusätzlich studiert. Für mich war die Theorie schon immer ein notwendiges Übel, um in der Praxis besser zu werden. Das Studium musste sein, aber die Arbeit war für mich eine Befreiung.
Weil es sich hier so gut lebt?
*lacht. Ja, aber das war nicht immer mein Anreiz. Ich war wohl eher einfach stur und ehrgeizig. Und ich wollte mir und der Welt beweisen, dass ich es kann.
Das klingt nicht nach viel Privatleben, oder?
Zu der Zeit nicht, aber damals war mir das nicht so wichtig. Ich habe intensiv gearbeitet, weil mich der Ehrgeiz gebissen hatte. Studiert habe ich nur so viel wie nötig.
Es hat sich gelohnt, noch während meines Studiums wurde ich Verwaltungsleiter. Aber nur bis wir die Stelle neu besetzen konnten. Mich brauchte man dann in der Verwaltung nicht mehr. Somit wechselte ich in den Vertrieb. Ich war der erste reine Vertriebler bei „CIS“. Das war eine mega schöne Zeit mit viel Abwechslung, vielen neuen Herausforderungen. So wurde ich vom „Vertriebsassistenten“ (kleinerer Titel aber mehr Geld) zum Assistenten der Geschäftsleitung. Das war der Beginn meiner Leitungsrolle, die ich von Beginn an als „operative Leitung“ interpretierte. Ich war immer Teil unserer operativen Arbeit. Später wurde mir angeboten, die Stelle durch eine Prokura zu erweitern. Ich war jung, brauchte das Geld und habe den Titel angenommen.
War es damals schon dein Ziel, irgendwann Geschäftsführer zu werden und wie kam es dazu?
Nein, eigentlich nicht. Ich war schon immer strebsam und wollte nach oben. Die Prokura kam aber unverhofft schon mit Ende Zwanzig. Das ging alles so schnell, ich kam gar nicht dazu, weiter zu denken. Ich erinnere mich, dass mir Markus irgendwann den Geschäftsführer-Titel angeboten hat. Ich schlug ihm vor, dass er den Titel behalten kann, mir aber das Gehalt zahlen könnte, das er dafür vorgesehen hatte.
Markus meinte, wir hätten einen leichten Interessenskonflikt, er wolle das Geld lieber behalten und mir stattdessen den Titel geben. Das konnte ich aus seiner Sicht gut verstehen.
Irgendwann kam aber die Motivation „Unternehmer“ werden zu wollen. Wir haben dann im privaten Bereich angefangen, zu investieren, ich habe mit meiner Frau Nina unsere erste Firma gegründet, eine größere Immobilie gekauft und Markus davon erzählt. Eigentlich wollte ich ihm schonend erklären, dass ich gerne mittelfristig meine Arbeitszeit für ihn reduzieren würde. Das hat wohl eher nicht geklappt *lächelt*.
Und wie läuft es bei Dir privat?
Meine Frau Nina und ich haben uns im Studium kennen gelernt und uns auf Anhieb gemocht. Allerdings hat es recht lange gedauert, bis es zwischen uns gefunkt hat. Erst 2013 haben wir uns für einen gemeinsamen Weg entschieden. 2014 haben wir geheiratet, kurz darauf unsere erste Tochter bekommen und mittlerweile sind wir stolze Eltern von drei wunderbaren Kindern.
Und was machst du gerne, wenn du gerade nicht arbeitest?
Ich bin ein Naturmensch, liebe Wind und Wetter. Auch mit meinen Kindern bin ich am Liebsten draußen, gehe spazieren oder joggen, Fahrrad oder Inliner fahren oder einfach auf den Spielplatz. Brett- und Rollenspiele sind nicht so meins…
Und dann mache ich schon immer gerne Musik, spiele Gitarre, ein bisschen Klavier & Orgel, Schlagzeug und E‑Bass. Alles schlecht, aber gerne laut.
Hast du eine Zukunftsvision?
Ich habe sogar zwei!
Privat möchte ich möglichst viel Zeit mit meiner Familie verbringen. Ich habe eine wunderbare Ehefrau und großartige Kinder. Diese Zeit geht so schnell vorbei. Ich will sie in ihrer Entwicklung begleiten. Das klappt derzeit auch meist sehr gut.
Beruflich sind wir auf dem Weg, der zentrale Qualitätsstandard für deutsche Hostings zu werden. Egal welches Programm betrieben werden muss, wir müssen zum „Vorbild“ werden, wie es „richtig geht“. Deshalb habe ich derzeit zum ersten Mal in meiner Karriere die operative Mitarbeit reduziert, um mehr Fokus auf die Entwicklung von Qualitäts- und Datenschutz-Standards legen zu können.
Vielen Dank für Deine Zeit und Deine offenen Worte!